Baltrum

Die Insel Baltrum gehört zu den Ostfriesischen Inseln und liegt in der südlichen Nordsee zwischen Norderney und Langeoog. Ihre Fläche beträgt 6,5 Quadratkilometer, sie ist 5 Kilometer lang und bis zum 1.4 Kilometer breit. Ihre höchste Erhebung ist die Aussichtsdüne mit sage und schreibe 19,3 Metern. Sie ist die kleinste der sieben Ostfriesischen Inseln und wird auch das „Dornröschen der Nordsee“ genannt. Viele glauben, dass der Name der Insel daher stammt, dass man auf Baltrum „bald rum“ sei. Ein zweifacher Irrtum, denn erstens ist eine Inselumrundung so schnell nun auch wieder nicht (schließlich sind gut 15 km zurück zu legen) und zweitens geht der Ursprung des Namens bis in das 14. Jahrhundert zurück, wo der Name „Baldraringe“ erstmalig auftaucht. Im Altfriesischen deutet das auf Weideland hin. Aber ganz sicher weiß man das heute immer noch nicht…

Auf Baltrum gibt es keine Straßennamen, die Häuser tragen lediglich Nummern, die sich nicht nach Straßenverlauf oder Ortsteil richten, sondern nach ihrem Alter nummeriert sind. Wir unterscheiden zwischen Westdorf, Ostdorf und Altes Ostdorf. Wer nach Baltrum kommt, wird Ruhe finden. Auf der Insel gibt es keine Autos (außer dem Insel-Rettungswagen und der Feuerwehr).
Auch das Fahrradfahren ist den Einheimischen vorbehalten. Auf der Insel bewegt man sich zu Fuß, das Gepäck wird mit Wippen zur Unterkunft gekarrt und gerade bei einem Urlaub mit Kindern darf der Bollerwagen nicht fehlen.

Die Insel strahlt Ruhe aus, Sicherheit und Geborgenheit und ist nicht nur Familien mit Kindern ein wunderbares Urlaubsziel. Der Strand erstreckt sind über fünf Kilometer bis zum Ostzipfel der Insel, ist breit, sauber und weiß. Auf der Landseite wird er von Dünen gesäumt, die man nicht betreten darf. Das sogenannte Anbaden findet jedes Jahr am 15. Mai bei Hochwasser statt.
Die Nordsee ist dann noch recht frisch, aber man wird anschließend auch nett belohnt mit einem Schnäpschen und einer Rose. Ab dem 15. Mai wird der offizielle Badestrand dann von der DLRG bis Oktober bewacht.

Übrigens, an der Nordsee ist es sehr üblich, dass man, auch unter Fremden, einen Gruß austauscht. Touristen fallen schon mal dadurch auf, dass sie grußlos aneinander vorbeigehen und ein freundliches „Moin“ nicht erwidern. „Moin“ bedeutet soviel wie „Alles Gute“ und ist deshalb 24 Stunden am Tag anwendbar.